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Mach mich glücklich!

Symbol You are Wanted

Was ist der Kern unserer Beziehungsprobleme?


Wenn das so einfach wäre! Jede Situation ist anders, jeder Mensch einzigartig, Beziehungen sind Systeme mit komplexen Dynamiken. Tausende von Büchern wurden darüber geschrieben, unterschiedlichste Modelle und wertvolle Verständnis- und Therapieansätze entwickelt.


Trotzdem: Ich bin daran interessiert, einen möglichst einfachen gemeinsamen Nenner in dieser lebendigen Vielfalt zu erkennen, damit ich andere und mich selbst tiefgehend und wirksam unterstützen kann.


Voilà: Massgeblich an der Erschaffung vieler Beziehungsprobleme beteiligt sind die folgenden Überzeugungen, die spätestens nach dem Honeymoon ihre unerfreuliche Wirkung zu entfalten beginnen:


  • Ich glaube, mein Glücklichsein hänge von ETWAS ab, das du mir geben kannst.

  • Ich habe den Anspruch, ES von dir erwarten zu können, wenn du in Beziehung bist mit mir.


Mit diesem «Etwas» meinen wir Zuwendung, Aufmerksamkeit, Zeit, Verständnis, Gesehen-, Gehört- und Ernstgenommenwerden, Sex, Geld, Freude, Geduld und vieles mehr, je nachdem. Landläufig wird «es» gerne unter dem Oberbegriff Liebe verhandelt.


Klar, mein Anspruch, das Ersehnte von «dir» zu bekommen, wird (oft) nicht erfüllt, also beginne ich, dich verändern zu wollen. Ich kritisiere, beklage mich, werde wütend, verschliesse mich, je nach Typ – und schon bin ich mitten in der Misere.


Der Drang, meine Aufmerksamkeit da draussen bei «dir» zu halten, ist nicht zu unterschätzen. Er wirkt wie ein enormer, zwanghafter Sog, sogar wenn ich eigentlich um die Aussichtslosigkeit des Unterfangs und die schme



rzhaften Folgen davon weiss.


Was also tun?


Das Rezept ;–)


  1. Den Sog spüren, innehalten, tief atmen und akzeptieren, dass es gerade so ist. (Gut, hab ich's gemerkt!)

  2. Den Fokus trotz Gegenwind zu mir zurückbringen. Vielleicht gelingt es schon jedes siebte Mal. Eine gute Gelegenheit, mir zu gratulieren.

  3. Mich meinem Herzen zuwenden. Wissen und fühlen, dass das Tor zur Liebe hier drin liegt, näher geht's gar nicht.

  4. Immer neu.


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