Ich möchte dir heute einen Schlüssel in die Hand geben, mit dem du in deinen Beziehungen, besonders in deiner Liebesbeziehung, Erstaunliches bewirken kannst.
Du brauchst zwei Minuten, um die Anleitung zu lesen. Bist du dabei?
Ich beobachte bei mir zwei grundlegend verschiedene Arten des In-Beziehung-Seins. Im Modus 1 bin ich automatisch darauf ausgerichtet, vom andern genug von dem zu bekommen, was ich brauche: Aufmerksamkeit, Zeit, Raum, Verständnis, Anerkennung, Liebe.
Werden meine Erwartungen erfüllt, bin ich zufrieden und offen, wenn nicht, schleicht sich ein Frust ein, den ich subtil oder weniger subtil rüberbringe als Genervtsein, Mich-Beschweren, Augenverdrehen, Kritisieren, Streiten über Belanglosigkeiten, Zumachen und so weiter.
Ich mache mein Glück vom andern abhängig und habe ein Menge Gründe, wieso dies durchaus berechtigt ist.
Wir alle kennen das.
Und wenn wir fein und ehrlich hinspüren, wird uns klar, dass wir uns selbst damit enorm wehtun und unsere Beziehung vergiften. Wir sehen nämlich nicht den geliebten Menschen vor uns, sondern eine für uns verfügbare Ressource.
Wie dann?
Modus 2 ist wie das Anknipsen eines Lichtschalters, den wir vergessen haben. Der Schlüssel liegt im Bewusstsein, dass mein eigenes Herz eine Quelle der Liebe ist und dass ich aus meiner Fülle heraus geben und schenken kann. Die Frau oder der Mann gegenüber möchte gesehen und geliebt werden wie ich selbst und es ist keineswegs selbstverständlich ist, dass er oder sie jetzt gerade hier mit mir zusammen ist.
Die Frage ist hier nicht, ob ich kriege, was ich brauche, sondern, ob ich gebe, was ich kann.
Das Rezept
Wenn du merkst, dass du im Modus 1 unterwegs bist, sage in dir: Gut, dass ich es merke. Und dann knipse den Lichtschalter im Herzraum an, schenke deinem Gegenüber deine ganze Aufmerksamkeit und frage dich:Wer bist du, und wie kann ich jetzt für dich (und mich) in Liebe dasein?
Zugegeben: Es braucht Übung. Und es lohnt sich tausendmal.
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