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Wie du mir, so ich dir!

Sich in die Augen schauen

Machtpolitiker in aller Welt geben gerade ihr Bestes, um diese Rachementalität einmal mehr in die Tat umzusetzen. Verurteilung, Vorwurf und Schuldzuweisung rechtfertigen Angriff, Angriff rechtfertigt Gegenoffensive. Das Ergebnis ist immer grosses Leid auf beiden Seiten.


Auch wenn wir die Parallele scheuen: Dies passiert auch in unseren persönlichen Beziehungen – bei mir, bei dir. Meist subtiler, versteckter, vielleicht in der Art: Wenn du meine «berechtigten» Erwartungen nicht erfüllst, sollst du meinen Frust schon spüren. Ich bekomme deinen schliesslich auch ab.


Werden unsere wunden Punkte getroffen, fahren wir automatisch unsere gewohnten Strategien hoch: recht haben wollen, bewerten, Vorwürfe machen, im Trotz verharren, sarkastisch werden, uns verschliessen und so weiter. Das Ergebnis ist auch hier Schmerz auf beiden Seiten.


Es geht nicht darum, uns dafür zu verurteilen. Wir funktionieren unbewusst so – gut, es zu merken. Dann können wir entscheiden, eine neue Tür aufzustossen. Ich schlage dafür eine konstruktive Interpretation des Mottos im Titel vor:


So, wie ich mir wünsche, dass du mir begegnest,will ich auch dir begegnen.


Mein persönlicher Wunsch wäre: verständnisvoll, klar, selbstverantwortlich, liebevoll, ehrlich, mit der Bereitschaft, einander zu sehen, zu hören und ernst zu nehmen, mutig für sich einzustehen.Und wie möchtest du deinen Liebsten begegnen?(Es gelingt nicht immer. Dann ist Verständnis mit sich selbst besonders hilfreich.)

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